In der Zirkusschule

 

Toben und innehalten, werfen und fangen, halten und gehalten werden, zögern und wagen, hadern und jubeln, stürzen und aufrappeln, präsentieren und staunen - vielfältig waren die Erfahrungen, die die zwei dritten Klassen der GWRS Fichtenberg in ihrer Zirkusprojektwoche machen durften. Was für ein schönes Kontrastprogramm zu den langen Coronazeiten mit den vielen Einschränkungen.

 

Statt des gewöhnlichen Unterrichts trafen sich die Drittklässler je eine Woche lang jeden Vormittag zum Zirkustraining mit dem Zirkuspädagogen und Tänzer Manuel Lindner und ihren Klassenlehrerinnen. Am ersten Tag lernten sie die unterschiedlichen Zirkusdisziplinen kennen und wählten zwei aus, in denen sie sich üben wollten. Nach der morgendlichen spielerischen Aufwärmung vertieften die Kinder nun täglich ihre Kenntnisse im Diabolowerfen, Jonglieren mit Ringen, Bällen und Stäben, Laufen auf der großen Kugel, Balancehalten auf den Rola-Bolas, beim Zaubern und der Bodenakrobatik.

 

Ihr Zirkustrainer Manuel schlüpfte beispielgebend in alle Artistenrollen und war stets zur Stelle, wenn fachkundige Hilfestellung, kleine Tipps oder einfach ein bisschen stärkender Zuspruch benötigt wurden. In eifriger Diskussion wurde ein Zirkusname gefunden, der als selbstgestaltetes Plakat über dem samtroten Manegenvorhang drapiert wurde. Nun konnten zur Vorstellung am Freitag die Eltern der Artisten und die Grundschüler der anderen Klassen geladen werden. Deren gespannte Aufmerksamkeit und begeisterter, anhaltender Applaus nach der Aufführung bestätigte die ZirkusartistInnen darin, dass sie ihre Sache sehr gut gemacht hatten.

 

Ihren Zirkustrainer Manuel ließen die SchülerInnen nur ungern wieder gen Berlin ziehen.