Fichtenberger Grundschul-Kids behaupten sich beim diesjährigen 24. Europatag der Amateurfunk-Schulstationen mit einem 4. Platz.

 

In einem Feld von zwölf Bildungseinrichtungen, das nahezu ausschließlich von Gymnasien und Berufsschulzentren dominiert wurde, konnten sich die Fichtenberger Amateurfunk-Grundschulkids nach einem 6. Platz im Vorjahr diesmal auf einen beachtlichen 4. Platz vorarbeiten, nur geschlagen von drei der teilnehmenden Gymnasien. Bei 71 706 erreichten Punkten fehlten auch nur noch 30 Punkte auf die Drittplatzierten.

 

In der Klasse B (VHF/UHF/SHF)* ging es am 5. Juni darum, innerhalb eines Zeitraums von max. vier Stunden möglichst viele Verbindungen mit europäischen Amateurfunkstationen, insbesondere Ausbildungs- und Schulstationen herzustellen, Handicap, jedoch nicht unüberwindbares Hindernis, war dabei natürlich die englische Sprache, in der man sich schon mal bei einer finnischen oder spanischen Station verständlich machen musste. Hier macht sich einmal mehr negativ bemerkbar, dass man in Baden-Württemberg den Beginn des Englischunterrichts vor ein paar Jahren von der ersten in die dritte Klasse verbannt hat.

Getätigt wurden die Amateurfunkverbindungen im 2,4 GHz-Bereich über den geostationären Nachrichtensatelliten Es´hail-2 der Qatar Satellite Company, der einen für Funkamateure nutzbaren Transponder namens QO-100 mit sich führt.   


Wegen des erheblich größeren technischen Aufwandes nahmen in der Klasse B des Wettbewerbs nur zwölf Bildungseinrichtungen teil, darunter die Fichtenberger Schule.

Für die Grund- und Werkrealschule Fichtenberg traten in diesem Jahr, obwohl sie wegen eines Pädagogischen Tages unterrichtsfrei gehabt hätten, folgende Schüler/innen an: Nele Hildebrandt (10), Sophia Hinz (10), Leana Lich (10) und Darian Tschampa (9), alle Kl. 4. Vorbereitet wurden sie auf ihren Einsatz in einem einmal wöchentlichen stattfindenden Schnupperkurs vom ehemaligen Schulleiter Richard Hänle (DG2SBL).

 

Zwischen 8 Uhr und 10 Uhr Weltzeit (UTC), das entspricht 10 Uhr und 12 Uhr Ortszeit malträtierten die Kids das Mikrofon der Funkstation mit dem Ausbildungsrufzeichen DN1FBG, um so viel, wie möglich, Kontakte herzustellen. Belohnt wurde der Einsatz nun mit einem 4. Platz, Urkunden und je einem Morsepiepser-Bausatz, der von der AATIS e.V., dem „Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule“ gestiftet wurde. Hätte man mehr Zeit aufgewandt, wäre auch ein Platz unter den ersten Drei realistisch gewesen.

 

In einer kleinen Feierstunde konnte dieser Tage Rektor Andreas Haller Urkunden und Geschenke an die jungen Funk-Profis überreichen und ihnen sein Lob für ihr Engagement und ihren Erfolg aussprechen.

 

 

Fichtenberg, 6.Juli.2023, Richard Hänle (DG2SBL)