Abschlussfeier 2022

 

Ein wahnsinnig toller Haufen!

 

24 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Werkrealschule Fichtenberg feierten zusammen mit ihren Eltern und der Lehrerschaft ihren Schulabschluss. Dabei stellten sie ein beeindruckendes Programm auf die Beine und präsentierten sich als gestandene junge Erwachsene, denen von allen Seiten Lob zugesprochen wurde.

 

Souverän, voll sprühender Energie und mit viel Wortwitz führten Jasmin und Selin Adamietz durch das Programm. So kündigten sie das Grußwort von Bürgermeister Roland Miola, der demnächst in Ruhestand geht, als wahrhaft historisch an. Es sei seine letzte Rede als Bürgermeister bei einer Schulentlassfeier nach gefühlten 150 Jahren Amtszeit.

 

Miola betonte in seinem Beitrag, dass die Gemeinde richtig viel in die Grund- und Werkrealschule investiert habe. Und er fügte in seiner hohenlohischen Schlitzohrigkeit hinzu: „Das einzige, was wir nicht bestellt haben, war Corona“. Lehrer und Schüler hätten damit zurechtkommen müssen, was Land und Kommune ständig neu verordnet habe. Das sei alles andere als leicht gewesen. Den Schulabgängerinnen und -abgängern zollte er seinen ehrlichen Respekt. Sie seien eine richtig gute Klasse mit einem tollen Erscheinungsbild und einem selbstbewussten Auftreten im guten Sinn. Auch bei ihrem Aufenthalt im Südtiroler Schullandheim seien sie gute Repräsentanten der Gemeinde gewesen. Nach diesem wohlwollenden Grußwort wandten sich die beiden Moderatorinnen an den ebenfalls anwesenden Nachfolger im Bürgermeisteramt: „Herr Glenk, wir hoffen, Sie haben gut aufgepasst. So macht man das!“

 

Die Abschlussklasse veranstaltete einen Schüler-Lehrer-Wettstreit in mehreren Runden mit Basketballwerfen, Kopfrechnen und Torwandschießen. Außerdem galt es, Schülerinnen und Schüler auf Bildern vom ersten Schultag zu erraten. Die Challenge ging 4:3 für die Lehrer aus. Diese dürften ziemlich erleichtert über das Resultat gewesen sein, hätten die Schülerinnen und Schüler doch im Falle ihres Sieges eine Flasche Schnaps eingefordert.

 

„Ihr könnt stolz auf euch sein! Und wir sind es auch!“ Mit diesen Worten wandten sich die Elternvertreterinnen Aysegül Bahadi Bahadir und Emine Duru an die Klasse. Mit dem Abschluss hätten die Jugendlichen nun den nächsten großen Schritt ins Leben geschafft. Doch das ganze Leben würde auch aus Lernen und Weiterbildung bestehen.

 

Schülersprecherin Zerafina Kameraj und Klassensprecherin Kerstin Brunsch dankten ihren Lehrerinnen und Lehrern für alle schönen Momente in den zurückliegenden Jahren. Ihre Kameradinnen und Kameraden riefen sie zu: „Das Wichtigste ist, dass ihr euch immer treu bleibt!“

 

„Der Abschlussabend spricht für sich“, meinte Klassenlehrer Christan Müller. Die Klasse sei ein super Haufen. „Euer Jahrgang hat ganz besonders unter diesem kleinen fiesen Virus gelitten“, wandte er sich an seine Schülerinnen und Schüler. Kaum seien sie von Oberrot an die Fichtenberger Schule gekommen, schon sei Home-Schooling angesagt gewesen. Es sei der absolute Wahnsinn, was in der Corona-Hochzeit abgegangen sei. „Wir alle zusammen waren ein kleines bisschen überfordert!“ Und er fuhr fort: „Wir Lehrer werden nicht oft gelobt. Deshalb mache ich das jetzt selbst. Wir haben viel richtig gemacht.“ Die Lehrerschaft habe einen wirklich guten Job gemacht. Schulleiter Andreas Haller attestierte er: „Du hast die Schule gut durch unglaublich hohe Wellentäler gesteuert.“

 

Manche Schüler seien leider beim Home-Schooling total untergegangen. Zwei der Schüler seien aus diesem Grund leider auf der Strecke geblieben. Die letzten Jahre hätten für die Jugendlichen eigentlich die Zeit sein sollen, wo man jung, wild und frei sein kann. Doch das hätten sie nicht verwirklichen können. Trotzdem sei es einfach nur klasse, was als Resultat herausgekommen sei. Die Schülerinnen und Schüler hätten einen hervorragenden Zusammenhalt bewiesen und fantastische Jahresnoten erreicht.

 

Mit ganz persönlichen Worten voller Empathie und Wertschätzung überreichte „Herr Müller“ seinen scheidenden Schülerinnen und Schülern die Zeugnisnoten. Jasmin Adamietz, Nina Berroth und Sarah Veit bekamen eine Belobigung, Zerafina Kameraj und Kerstin Brunsch einen Preis. Musikalisch umrahmt wurde die Feier auf gewohnt überzeugende Weise von der Schulband. Beim letzten Lied „I’ll always remember you“ sangen auch alle Schulabgänger mit.

 

Der Bericht und die wundervollen Bilder sind von Herr Balko - vielen Dank!